Wenn Tiere ihr Verhalten ändern, sind die Ursachen vielfältig. Sie können – ebenso, wie beim Mensch – physischer (körperlicher) oder psychischer (seelischer) Natur sein. Es können auch mehrere unstimmige Faktoren zugrunde liegen.
Schmerzen, Störungen des Bewegungsapparates oder organische Störungen können dazu führen, dass das Tier gewohnte Aktivitäten nicht mehr oder eingeschränkt ausführen kann. Manche Tiere ziehen sich zurück, andere werden unsicher bis ängstlich; wieder andere werden unruhig bis aggressiv. Vielleicht weigert sich der sonst so muntere Hund, die A-Wand beim Agility zu nehmen, weil er Rückenschmerzen hat. Oder der Kater wird unsauber, weil er Schmerzen beim Absetzen von Urin hat. Das früher kooperative Pferd ist nun völlig zappelig, als der Schmied kommt, gibt die Hinterbeine nicht mehr und wird dabei zunehmend agressiv. Hat es vielleicht Spat? Oder liegt das Problem im Beckenbereich?
Oder? Liegt das Problem woanders? Ist bei dem unsauber gewordenen Kater, der immer alleiniger Hausherr war nun möglicherweise ein kleiner (aber gar nicht gewünschter) Spielgefährte in Form eines kleinen Kätzchens ins Haus gekommen? Markiert er nun? Oder protestiert?
Hat das Pferd, dass beim Schmied so unliebsam reagiert vielleicht in jüngster Vergangenheit unliebsame Erfahrungen beim Beschlagen gemacht?
Ich möchte Ihnen helfen herauszufinden, was für ein Problem Ihr Tier hat. Auch die Tier-Mensch-Beziehung spielt wie in jeder Beziehung eine Rolle, denn unsere Haustiere leben immer näher bei uns und immer intensiver mit uns. Sie erleben mit, wenn bei uns Menschen etwas nicht stimmt.
Und ich möchte mit Ihnen besprechen, was veränderbar ist im Leben des Tieres, wo medizinisch-therapeutische Hilfe notwendig ist. Dabei lege ich Wert auf eine ganzheitliche Behandlung. Wenn körperliche Störungen zu psychischen Veränderungen geführt haben, möchte ich den Tieren auf beiden Ebenen helfen: körperlich, wie auch seelisch. Therapien wie z.B. Homöopathie, Akupunktur für Tiere, Craniosakrale Therapie kommen hier in Frage.
Die Bachblütentherapie stellt in der ganzheitlichen Verhaltenstherapie häufig eine gute begleitende Behandlungsmöglichkeit dar. Manchmal kann sie auch alleiniges Therapiemittel sein. Denn nicht immer können wir die Umstände für das Tier so verändern, dass die Ursache des Leidens zu beheben ist. Ist ein Tierpartner oder gar Besitzer verstorben, ein Umzug hat stattgefunden, so können wir nur versuchen, dem tier zu helfen, mit der Situation zurecht zu kommen. Hier können die Bachblüten unterstützend eingesetzt werden.